Dienstag, 16. April 2024

evopark: Millionenförderung für alternative Parkraumnutzung

evopark und veloCARRIER entwickeln für das Verbundprojekt digitale Lösungen und stellen ihre Infrastrukturen zur Verfügung. Foto: evopark

2,02 Millionen Euro Fördersumme hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) für das Verbundprojekt „Park_up“ bewilligt. Mit Hilfe des Projekts sollen urbane Verkehrs- und Logistikflüsse verbessert und damit Bürger und Umwelt entlastet werden. Im Zentrum stehen dabei neue, digitale Nutzungskonzepte für Stellflächen in Parkhäusern zu Zeiten mit schwacher Auslastung. Sowohl für Autofahrer als auch für neue Zielgruppen wie Logistikunternehmen sollen freie Stellplätze in Parkhäusern an Attraktivität gewinnen und effizienter genutzt werden. Neben evopark gehören das Tübinger Start-up veloCARRIER sowie das Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) zum Verbundkonsortium. Projektträger ist der TÜV Rheinland. Das Projekt ist auf 30 Monate im Zeitraum Juli 2017 bis Dezember 2019 festgesetzt. Die Projektleitung übernimmt das Kölner Start-up evopark, für das dies bereits die zweite öffentliche Förderung nach Horizon 2020 von der Europäischen Kommission ist.

Neue ökologische Parkraumlösung für Stuttgart

evopark und veloCARRIER entwickeln für das Verbundprojekt digitale Lösungen und stellen ihre Infrastrukturen zur Verfügung. Das Fraunhofer Institut begleitet das Projekt von wissenschaftlicher Seite. Zunächst sollen die Konzepte von „Park_up“ in einem Pilotprojekt am Standort Stuttgart umgesetzt werden. Mittelfristig sollen die Forschungsergebnisse Städten in ganz Deutschland zugutekommen. Dabei steht der Komfortgewinn der Bürger durch eine ökologisch nachhaltige Mobilitätslösung im Fokus. In Zusammenarbeit mit der Stadt Stuttgart sowie über weitere öffentlich zugängliche Quellen werden dazu unter anderem Verkehrs- und Wetterdaten sowie Informationen zu verfügbaren Stellplätzen ausgewertet.

Günstiger parken: evopark entwickelt Park-App weiter

„Wir entwickeln Algorithmen, mit deren Hilfe wir Autofahrern gemeinsam mit unseren Partnern im Parkhausbetrieb in Zukunft flexiblere Preise anbieten können. Sind im Parkhaus zum Beispiel viele Stellplätze frei, kann der Kunde günstiger parken. Bei Hagelwarnung zeigen wir ihm automatisch das nächstgelegene Parkhaus, in dem er bargeldlos parken kann“, erklärt Sven Lackinger, Gründer und Geschäftsführer von evopark. Das Start-up ist bereits in 23 Städten mit einer digitalen Parklösung am Markt. Nach dem siebenstelligen Investment der Porsche Digital GmbH im Juni 2016 wird evopark im kommenden Herbst eine weitere Finanzierungsrunde abschließen, um in das europäische Ausland zu expandieren.

In Zeiten mit schwacher Auslastung wie beispielsweise nachts sollen Parkhäuser für eine alternative Nutzung geöffnet werden. Dabei funktioniert der Verbund Parkflächen zu flexiblen „Logistik-Hubs“ um, auf denen Ware zwischengelagert und mit elektrisch betriebenen Lastenrädern von veloCARRIER zugestellt wird. Damit soll eine ökologisch nachhaltige Logistik auf der sogenannten „letzten Meile“ erreicht werden.

Ähnliche Beiträge

Vorschläge

Zertifiziert: CONTIPARK arbeitet CO2-neutral

Die CONTIPARK Unternehmensgruppe arbeitet weiterhin klimaneutral. Das hat sich der Parkhausbetreiber nun erneut zertifizieren...

Bouwfonds IM erwirbt drei weitere Parkhäuser

Bouwfonds Investment Management (Bouwfonds IM) hat im Auftrag seines dritten Parkplatzinvestmentfonds drei Parkhäuser in...

Parkhauslösungen auf der ganzen Welt

DESIGNA hat weltweit in verschiedenen Parkraumumgebungen, wie in Einkaufszentren, Flughäfen und Krankenhäusern, bereits mehr...

An der Messe Wien wird mit Scheidt & Bachmann...

Auf dem Gelände der Messe Wien ist eine der größten Parkanlagen Österreichs in Betrieb...

EasyPark übernimmt deutschen Handy-Parken-Anbieter

Nach der Übernahme des Technologie-Start-ups Parko aus Tel Aviv gehört jetzt auch das deutsche...